2015-12-13 — 2016-02-07 sven piayda | 'videotape/spool' at JAHRESAUSSTELLUNG GELSENKIRCHENER KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER at kunstmuseum gelsenkirchen, gelsenkirchen
 


sven piayda | videotape/spool
JAHRESSCHAU GELSENKIRCHENER
KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER
kunstmuseum gelsenkirchen, gelsenkirchen
2015-12-13 — 2016-02-07
opening 2015-12-13, 11.30am

greeting by leane schäfer, director kunstmuseum gelsenkirchen
greeting by frank baranowski, major of gelsenkirchen
introduction by dr. christine vogt, director ludwiggalerie
sven piayda is expected to be present

kunstmuseum gelsenkirchen
horster straße 5-7
45897 gelsenkirchen

open tue
to sun, 11am to 6pm
please note, the museum will be closed from
december 24 until january 1st.

kunstmuseum-gelsenkirchen.de



















svenpiayda.com/photography


2015-11-14 — 2015-11-21 AESTATE | 'greatest flix' at HUNGERTUCH ART AWARD 2015 at salon atelier, dortmund
 


AESTATE
greatest flix
salon atelier
2015-11-14 — 2015-11-21
daily, 8pm to midnight

HUNGERTUCH ART AWARD 2015
salon atelier
2015-11-14

salon atelier
adlerstraße 66
44137 dortmund

salon-atelier.de


















svenpiayda.com/photography
aestate-online.com


2015-11-01 — 2016-01-21 sven piayda | #HOWDEEPISYOURLOVE at galerie tellerrand, gelsenkirchen
 


sven piayda
# H O W D E E P I S Y O U R L O V E
galerie tellerrand, gelsenkirchen
2015-11-01 —
2016-01-31 (extended)
opening 2015-11-01, 8 pm

laudatio by michael em walter
features interview with michael em walter and sven piayda

sven piayda @ galerie tellerand
#howdeepisyourlove (archive of complete online show)
galerie tellerand


galerie-tellerrand.de


"How deep is your love..." … der Titel des BeeGees-Songs ist Titel unserer aktuellen Ausstellung. Er liefert zugleich ein zentrales Thema der Arbeiten Piaydas: Tiefe. Seit der Renaissance stellt die Erzeugung, die Herstellung von Dreidimensionalität in einem zweidimensionalen Medium für viele Künstler eine besondere Herausforderung dar – vor allem natürlich in Zeichnung und Malerei. Piayda transformiert diesen klassischen Topos ins Digitale. Wir blicken auf den Bildschirm unseres Computers, der heutzutage in den allermeisten Fällen ein Flachbildschirm ist. Eine zeitgenössische Form des Tafelbildes also!? Der Computer-Bildschirm gibt in verschiedenen Dimensionen Tiefe frei: Zum einen lässt er uns in die Tiefen des WorldWideWeb blicken; zum anderen aber führt uns Piayda die künstliche, virtuelle, digitale Kreation von Tiefe vor. An Architekturmodelle erinnernde Grafiken zeigen Schichten, Oberflächen, Kurven, Hintergründe.

Wir suchen nach Vertrautem, erkennen Fragmente von Stadtansichten, geologische Modelle – auch hier geht es wieder buchstäblich in die Tiefe, die aber natürlich wiederum nur virtuell ist; Tiefe, die uns durch den Künstler vorgegaukelt wird. In der Werkreihe „Model Maps“ nämlich widmet sich Piayda dem Thema Landschaft, und zwar in kartographischer Form. Die Serie zeigt topographische Reliefkarten, die die Beschaffenheit der Erdoberfläche vermeintlich in drei Dimensionen vorführt. Das Vorführen des Sehens – ein der Bildkunst inhärentes Thema seit frühester Zeit, wird hier aufgegriffen und – interessant! – in einem Medium präsentiert, auf das wir uns eigentlich verlassen zu können glauben: die Karte. Karten sind dafür da, uns Orientierung zu geben, Hilfestellung zu leisten auf unserem Weg an ein Ziel. Sie bilden in der Regel in übersichtlicher und leicht lesbarer Weise das ab, was es gibt. Fast alle Ortschaften lassen sich per Internetsuche auch „verorten“. „Subata“ aber beispielsweise führt zu keinem Treffer. Und ob diese Karten überhaupt das Terrain der entsprechenden Ortschaften wiedergeben, bleibt das Geheimnis des Künstlers. Es ist ein Spiel mit Schein und Sein. Wie es in Subata tatsächlich zugeht, wie es dort aussieht, können wir uns vielleicht bloß in unserem Kopf ausmalen!

Die berühmte Serie „Vier Jahreszeiten“ des italienische Meisters des Manierismus Arcimboldo führt uns das „neue Sehen“ vor Augen: Auf den ersten Blick sind hier Porträts im Profil zu erkennen, auf den zweiten aber zerfallen die Bilder in Obst, Gemüse und Pflanzen. Bei Piayda ist es interessanterweise genau umgekehrt: Auf den ersten Blick sehen wir in seinen Jahreszeiten reliefartige Strukturen und Oberflächen, die erst bei genauerem Hinschauen an Tiefenstruktur gewinnen und sich zu einem Bild zusammenschließen.

Bemerkenswert im Hinblick auf diese Portraits scheint mir ferner: Der Mensch, der bislang eher am Rande des Piayda'schen Schaffens einen Platz fand, wird hier zum ersten Mal und im Grunde unverstellt gezeigt, er rückt in den Mittelpunkt des Interesses. Aber dieser Schein trügt! Wenn wir uns nämlich vor Augen führen, dass auch die Bilder Arcimboldos den Menschen mit Material aus Früchten und Pflanzen zusammensetzen, kommt man vielleicht auch im Falle Piaydas letztlich zum dem Schluss, dass das uns so natürlich erscheinende und so vertraute menschliche Antlitz letztlich nicht zu mehr dient, als das Materialreservoir für die Motivfindung zu bilden. Denn Piaydas Arbeit ist zunächst und in allererster Linie ein Spiel mit dem Material und der Frage danach, was man aus ihm für die Bildkonstruktion gewinnen kann. Letztlich behalten uns so die Inhalte der Bilder in gewisser Weise auf Distanz zu sich, sie wirken merkwürdig kühl und gleichsam objektiviert.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Ausstellung bildet das Video. Eine Arbeit sei an dieser Stelle beispielhaft beschrieben. “Watergate“ beginnt mit einem Bildausschnitt, einer Einstellung, die aufgrund der Lichtatmosphäre – warme Gelbtöne von Straßenlaternen bilden einen Kontrast mit dem kühlen Weiß-Blau des Abendhimmels – vielleicht am ehesten an Straßenansichten von Edward Hopper erinnern. Der rechte Teil der Einstellung ist unbewegt, wie eine Fotografie; in dem linken Einstellungsteil tänzeln stetig Lichtreflexe auf der bewegten Wasseroberfläche. Wenn sich das Bildzentrum in Form des kleinen Bootes in Bewegung setzt und die Kamera in einem Zoom diese Bewegung mitvollzieht, gerät die rechte, unbewegte Ecke der Kameraeinstellung zunehmend aus dem Fokus und verschwindet letztlich ganz. Was bleibt, ist die ruhig fließende Bewegung der Wasseroberfläche und das fahrende Boot. Ein Schleusentor schließt sich: „Watergate“. Mehr sei nun nicht verraten, da wir ja auch noch ein ausführliches Interview mit Sven Piayda geführt haben, welches in der virtuellen Ausstellung abrufbar ist! #howdeepisyourlove zeigt digitale Vielfalt.

Ich wünsche Ihnen, liebe Besucherinnen und Besucher, einen erkenntnisreichen Besuch in der aktuellen Ausstellung der Galerie Tellerrand.
michael em walter













svenpiayda.com/photography


2015-09-11 — 2015-11-28 michaela best + AESTATE | 'chaos is a colour system' at CHAOS IN FARBE at khaus quartier, herne
 


michaela best + AESTATE
chaos is a colour system
KHAUS QUARTIER, herne
2015-09-11 — 2015-12-05
full opening 2015-10-17, 6 pm

KHAUS QUARTIER
hauptstraße 272|274
44649 herne

khaus.eu

aestate-online.com

















svenpiayda.com/photography


2015-08-30 — 2015-11-29 sven piayda | 'kite' at KUNSTSTOFFE at ludwiggalere schloss oberhausen
 


sven piayda | kite
K U N S T S T O F F E
ludwiggalerie schloss oberhausen
2015-08-30 — 2015-11-29
opening 2015-08-30, 3 pm

greeting by apostolos tsalastras, cultural department oberhausen
introduction by dr. christine vogt, direktor ludwiggalerie
sven piayda is expected to be present

facebook event


ludwiggalerie schloss oberhausen
konrad-adenauer-allee 46
46049 oberhausen

ludwiggalerie.de


In seinem Videoloop ‚Kite‘ stellt Sven Piayda eine der wichtigsten Eigenschaften von Kunststoff – seine Strapazierfähigkeit – auf melancholische Weise vor: Ein Drachen hat sich in einer starren architektonischen Konstruktion verfangen, die Fähigkeit des Segelns und seine Funktion hat er damit verloren. Dennoch trotzt sein Material der Witterung und der Wind lässt die künstliche Haut immer noch schlagen wie den Flügel eines toten Vogels. Dieser Moment, der eigentlich ein Moment der Vergänglichkeit ist, wird als Videoloop bis in die Unendlichkeit verlängert, und mit ihm auch die Lebensdauer des Kunststoffs.


















press conference photographs by klaus jost
sven piayda photographs by michaela best

svenpiayda.com/photography


2015-05-08 — 2015-05-10 sven piayda | 'a day at the city (one minute edit)' at ONE MINUTE FILM & VIDEO FESTIVAL AARNAU
 


sven piayda | a day at the city (one minute edit)
ONE MINUTE FILM & VIDEO FESTIVAL AARNAU
stadtmuseum schlössli, aarnau, switzerland
2015-05-08 — 2015-08-10
more information to be announced


oneminute.ch




svenpiayda.com/photography


2015-02-07 — 2015-03-28 sven piayda | 'new pictures from outer rim' at galerie143, dortmund
 


sven piayda
NEW PICTURES FROM OUTER RIM
galerie143, dortmund
2015-02-07 — 2015-03-28
opening 2015-02-07, 6 pm
fri 4 - 6 pm
sat 3 am - 6 pm

rundgang neue kolonie west
2015-03-21, 12 to 6 pm
closing
2015-03-28, 12 to 3 pm.

facebook event

galerie143
simone czech kunsthistorikerin (M.A.)
rheinische straße 143
44147 dortmund
germany

+49 (0) 163 7847743

galerie143.de
info[at]galerie143.de


In seiner zweiten Einzelausstellung in der galerie143 analysiert Sven Piayda die Möglichkeiten medialer Darstellungsformen und schickt den Betrachter inhaltlich in den interstellaren Raum. Dabei kontrastieren oder vermischen sich dokumentarische und künstlich geschaffene Bildwelten, welche die thematisierte Zeitspanne oder den konkreten Ort hinterfragen und einen vermeintlichen Blick hinter die Kulissen gewähren. Die Fotoarbeiten, Video- und Soundinstallationen sind verbunden durch ihr Spiel mit dem Spannungsfeld von Urbild und Abbild, Anwesendem und Abwesendem sowie von Wortzeichen und bezeichnetem Gegenstand. Verweise auf Kunstgeschichte, Wissenschaft und Popkultur bleiben stets präsent, wie auch die Frage, ob die enigmatischen Bildwelten authentisch oder inszeniert sind. Der Ausstellungstitel greift das Spiel mit dem Spannungsfeld ebenfalls auf: Er bezieht sich zum einen auf Thomas Struths dokumentarische Fotoserie weltweiter Urwälder (New Pictures From Paradise, 1998-2007) und auf den gesetzlosen äußeren Rand (Outer Rim) der fiktiven Galaxie in Star Wars.
from galerie143.de


























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